2020 – was sollen wir sagen… [Jahresrückblick]
Liebe Freundinnen und Freunde des DRK Spenge, liebe Kameradinnen und Kameraden, 2020 – der „Katastrophenfall“, könnte man sagen? Tja, im Grunde sollten wir als DRK darauf ja eigentlich vorbereitet sein, aber wer kann schon wirklich auf eine solche Pandemiesituation richtig vorbereitet sein? Willkommen zu unserem Jahresrückblick.
Doch bevor wir das tun möchte ich, möchte das DRK Spenge Euch und Ihnen allen danken, die das Rote Kreuz in diesem zurückliegenden Jahr unterstützt haben. Egal in welcher Form und welchem Umfang. Danke Ihnen!
Für alle Ehrenamtlichen hier in Spenge, im Kreis, aber auch für unsere DRK-Kreisgeschäftsstelle war 2020 eine Herausforderung. Es gab viele neue Aufgaben, Umstellungen und Anpassungsfähigkeit war wohl eines der wichtigsten Merkmale dieser Zeit. Eine Zeit, in der wohlgemerkt auch für uns DRKler vieles kurz kam: Der persönliche Austausch, Spaß, gemeinsame Ausflüge, das Team. Wir möchten allen danken, die dennoch durchgehalten haben. Das ist wirklich viel wert! Und wir euch möchten dazu ermuntern, noch ein wenig länger durchzuhalten.
2020 – wie war das nochmal – hier einige Erinnerungsfetzen.
Februar: Sars-COV-2 hat es noch nicht nach Deutschland geschafft, das Jahr 2020 beginnt wie ein „normales“ neues Jahr: Erste Blutspenden; Manche von uns bilden sich ernsthaft fort (SAN-Lehrgang) und so weiter… Außerdem der erste Einsatz des Jahres. Leider ins Spenge. In Mantershagen brennt eine Tischlerei nach einem Gewitter. Wir versorgen die Einsatzkräfte vor Ort bis ca. 1 Uhr nachts.
März-Mai: Nach der Kleidersammlung am 7. März, welche 2020 auf Abruf stattfand, folgt die Einsicht, dass Corona und fest im Griff hat. Der erste „Lockdown“ kommt tatsächlich. Erstmalig müssen wir das DRK-Haus für alle Veranstaltungen und Gruppen schließen, Erste-Hilfe-Kurse fallen ebenso aus wie die Kleiderausgabe oder Dienstabende. Ostern fand ebenfalls im Lockdown statt. Das DRK-Leben beschränkt sich auf Wartungsdienst und auf Blutspenden. Wir freuen uns, dass die Blutspendetermine weiter gut besucht sind. 86 Spenderinnen und Spender sind es im Mai in Spenge.
Juni: Corona-Alarm im Nachbarkreis Gütersloh! Bei Tönnies haben sich zahlreiche Mitarbeiter infiziert und für die Bevölkerungstestungen wird auch in Halle (Westf.) ein Testzentrum eingerichtet. Seit dem 25. Juni bis zum 28. Juni waren wir mit Einsatzkräften in Halle eingesetzt. Erste-Hilfe-Kurse mit Hygienekonzept starten wieder.
August: Nachdem sich die Lage über die Sommermonate etwas entspannt hat, findet am 24. August unter Hygieneauflagen in Lenzinghausen die Jahreshauptversammlung statt. Wir konnten dabei in Spenge mehr Blutspenden verzeichnen als zu diesem Zeitpunkt im Vorjahr. Beschlossen wurde zudem ein Investitionsprogramm bis 2022, um den Anforderungen der aktuellen Zeit in der Bereitschaft und Einsatzeinheit gerecht zu werden.
Am 30. August bedanken sich Landrat, Kreisverband und Bürgermeister bei einem Grillen in Spenge bei den Aktiven der Einsatzeinheit 4 für den Einsatz in Herford und Halle (Westf.). Wir sind unserer Aufgabe gerecht geworden. Ein gutes Gefühl.
September & Oktober: Während in diesem und dem Vormonat Dienste und Ausbildungen unter besonderen Auflagen stattfinden können, steigen die Zahlen in Deutschland und im Kreis wieder. Am 19. Oktober gab es daher mit einer Infektionsschutzübung den vorerst letzten Präsenzdienstabend.
Dezember: Land ist wieder im Lockdown, die Lage ernster als im Frühjahr. Doch es gibt neue Hoffnung und auch das DRK Spenge unterstützt den Kreis Herford beim Testlauf am 21. Dezember und beim folgenden Betrieb des Impfzentrums in Enger. Den letzten Einsatz des Jahres gibt es für uns in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember; wir unterstützen die Einsatzkräfte bei einem Großbrand in Herford-Falkendiek mit einer Verpflegungsausgabe.