Bereitschaften im Notfall
Ansprechpartner
Herr
Alexander Lütkemeyer
Rotkreuzleiter
Telefon: (0 52 25) 45 85
Telefax: (0 52 25) 60 18 02
32139 Spenge
Eine Massenkarambolage auf der Autobahn, eine Überschwemmung oder ein Schwächeanfall auf einem Rockkonzert - Menschen in Not können sich auf die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlassen.
Die 160.000 ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes sind auf alle Arten von Notfälle und Einsätze vorbereitet. Sie tragen ihren Teil zum reibungslosen Ablauf der geschlossenen DRK-Hilfekette aus Beratung, Vorsorge, Rettung, Betreuung, Pflege und Nachsorge für die Menschen in Deutschland bei.
Die Einsatzeinheit (EE) im Kreis Herford
Um Großschadensereignisse bewältigen zu können, werden im Kreis Herford vier Einsatzeinheiten vorgehalten. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Rettung und Versorgung von Verletzten und Betroffenen und der Aufbau und das Betreiben einer Verletztenablage.
Die Personalstärke der Einsatzeinheit beträgt 33 Einsatzkräfte. Zu jeder Einsatzeinheit gehört ein Arzt. Der Arzt muss die Qualifikation zum Notarzt ("Fachkundenachweis Rettungsdienst") besitzen. Eine personelle Zweitbesetzung der Einsatzeinheit ist mindestens zu gewährleisten.
Untersuchungen von Schadensereignissen unterhalb der Katastrophenschutzschwelle in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass es in kürzester Zeit zu einer großen Zahl hilfebedürftiger verletzter und unverletzter Personen kommt. Der Rettungsdienst konzentriert sich vorrangig auf die Versorgung von Notfallpatienten und deren Transport in die Kliniken.
Da der Rettungsdienst prinzipiell (entsprechend der DIN) für den individuellen Notfall ausgestattet ist, reicht die Ausstattung eines Rettungstransportwagens (RTW) oder Krankentransportwagens (KTW) in der Regel nur für die Versorgung eines Notfallpatienten aus. Insbesondere mangelt es bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) an Material, wie Tragen, Decken, Infusionen, Medikamenten, Ruhigstellungsmaterial und Sauerstoff. Außerdem verfügt der Rettungsdienst über keinerlei Möglichkeiten, bei schlechter Witterung z.B. einen überdachten Verbandplatz (Zelt) oder bei Dunkelheit Beleuchtung zu schaffen. Die Einsatzeinheit schließt diese Versorgungslücke.